Wie kam es eigentlich zur Gründung des Abwasserzweckverbandes „Obere Lauer“?
Die erheblichen Gewässerverschmutzungen infolge vermehrt anfallenden Abwassers, bedingt durch erhöhte Siedlungstätigkeit, Industrialisierung und Intensivlandwirtschaft, gefährden den Lebensraum, Pflanzen und Tiere. Es besteht somit ein erhebliches öffentliches Interesse, die Verschmutzungen unserer Oberflächengewässer zu verringern und noch unbelastete Gewässer zu schützen.
Wichtig ist die vollständige Erfassung der Abwässer mit Ausreinigung in zentralen vollbiologischen Kläranlagen. Die Reinigungswirkung von Einzelkläranlagen ist oft geringer als in einer zentralen Sammelkläranlage. Der Betrieb und die Wartung der Kläranlagen für die einzelnen Gemeinden ist aufwendiger als in einer zentralen Anlage. Der Zusammenschluss der Abwasseranlagen benachbarter Gemeinden zu einer großräumigen Anlage bietet die Möglichkeit einer optimalen Reinigungswirkung in einer Sammelkläranlage entsprechend dem neuesten Stand der Technik, sowie der Zuführung des gereinigten Abwassers zu leistungsfähigen Vorflutern.
Diese Gesichtspunkte veranlaßten die Kommunen Markt Maßbach, Markt Stadtlauringen, Gemeinde Thundorf i.UFr., Stadt Münnerstadt und Gemeinde Üchtelhausen und seit 1995 auch die Gemeinde Sulzfeld sich zu einem Abwasserzweckverband mit Namen „Obere Lauer“ zusammenzuschließen, um eine gemeinsame Abwasserbeseitigungsanlage zu errichten. Vor Zusammenschluss wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt wirtschaftliche Überlegungen angestellt, die in der beabsichtigten Verwirklichung einer zentralen Anlage mündeten.
Somit wurde am 30.06.1981 der Abwasserzweckverband „Obere Lauer“ mit Sitz in Maßbach gegründet.
Der räumliche Wirkungsbereich erstreckt sich über die Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld.
Der Zweckverband hat die Aufgabe, die Ausführung der Planung, den Betrieb, die Wartung und Unterhaltung der Sammelkläranlagen, der Fernsammelkanäle und der Regenentlastungsbauwerke zu übernehmen.